5. Monatsupdate - Dezember
- stineosk
- 16. Jan. 2019
- 4 Min. Lesezeit
Der letzte Monat war gefüllt mit ganz viel Weihnachtsstimmung, einer Silvesterparty
Kunst, viel Arbeit und dem Abschied von Laïs. Also nehmt euch ein bisschen Zeit und schnappt euch einen Kaffee und scrollt ein bisschen durch den fünften Monat meines Abenteuers hier in NYC.
Nachdem Mama dann wieder zu Hause war musste ich den kompletten Sontag arbeiten, was natürlich meine traurige Stimmung nicht sonderlich verbessert hatte. Ich war mit den Kids also erst im Kino und habe sie dann zu einer Geburtstagsparty irgendwo in Connecticut gefahren. Nach gefühlt hundertmal fragen wann mir dann endlich da wären hatten wir dann nach 45 Minuten unser Ziel erreicht.
Am folgenden Mittwoch hatten die Kinder Delay Schulstart und wir sind in die City gefahren um Santa im Macys zu besuchen. Die Kids waren natürlich super aufgeregt durch die Nordpol Landschaft zu laufen und Santa ihren Weihnachtswunsch mitzuteilen.
Die Wochen im Dezember gingen also so dahin denn man wartete ja nur auf ein großes Ziel und das war Christmas Morning.
Ich muss sagen, dass für mich die Weihnachtszeit echt hart war. Ich hatte einen Arbeitsplan von 45h, da die Kids keine schule hatten und musste dazu noch als einzige von meinen Freunden arbeiten. Der Rest lag über Weihnachten am Strand in Cancun oder die Familie aus Deutschland war zu Besuch.
Um uns dann doch noch so ein bisschen in Weihnachtsstimmung zu bringen habe ich mir mit Jessie die Rockettes angeguckt. Das ist hier ein Weihnachtsklassiker in NYC und echt total beeindruckend gemacht. Inklusive 3D Effekts.
So vergingen also die Tage und dann war es auch schon Heiligabend. Bloß das alle i Deutschland gemütlich zusammensaßen und aßen und Geschenke auspackten. So saß ich hier alleine und durfte 10h am Stück die Kinder bespaßen. Und das war einfachgesagt ein beschissenes Gefühl. Am Christmas Eve gab es dann bei uns noch ein kleines Dinner und ich habe mit meinen Gastelstern "its a wonderful life" geschaut.
Aber auch das habe ich irgendwie überlebt und wurde dann ganz früh morgens von Kinder Geschrei geweckt. Den Santa war endlich da. Der Christmas Morning war nun endlich gekommen und vor dem Frühstück durften wir schon die Stockings auspacken.
Meine Gastfamilie hat sich da echt was überlegt und mir echt kleine süße Geschenke gemacht. Danach folgte das Frühstück und wir haben alle Geschenke geöffnet.
Der Rest des Tages verlief wie jeder andere Tag im Jahr.
Mein Resümee zu Weihnachten in Amerika: In Deutschland ist es einfach tausendmal festlicher. hier dreht sich gefühlt nur alles um die Geschenke und die Weihnachtsstimmung geht so total verloren dadurch, dass es morgens ist.
Meine Hostfamily hat mich total lieb mit einbezogen, aber nächstes Mal doch bitte wieder zu Hause.
Am Tag nach Weihnachten bin ich dann mit Laïs und ihrer Mama ins Guggenheim und MET Museum und habe mich auch mal wieder ein bisschen künstlerisch weitergebildet. Ich habe gelernt, dass Picasso sich sehr gerne als Krug darstellt und die zwei Äpfel auf dem Bild für seine geliebte stehen. AAAAlllleess klar. ich glaube ich werde so etwas nie richtig nachvollziehen können. Das Guggenheim Museum ist aber allein durch das Gebäude lohnenswert sich anzusehen.
Ende Dezember war ich dann mit den beiden Kids auch noch mal im ZOO und dann war es auch schon Zeit für NYE in NYC. Nach nochmal 8h arbeiten konnte ich mich dann endlich fertig für den Abend machen.
Unser Plan war es zum David Guetta Konzert zu gehen, da das eine der wenigen Sachen war, wo man nicht 21 sein musste.
Natürlich hat es an Silvester auch noch in Strömen geregnet und es war echt schwer annähernd trocken zu bleiben. Ich hatte echt Mitleid mit den Leuten am Times Square.
Wir kamen also in Brooklyn an und konnten zum Glück auch schon reingehen.
Ich will auf den weiteren Verlauf des Abends gar nicht mehr eingehen. Ich sag nur: Laut, Schweiß, kein Countdown, David Guetta hing am Flughafen fest und absolut gar nicht meine Musik. Also verließe wir das Konzert gegen 3AM mit dem Motto: 2019 kann nur noch besser werden.
Wurde es dann aber doch nicht wirklich, da ich erstmal den kompletten Tag verschlafen und somit auch unser Neujahrsbrunchen verpasst habe.
Und mit 2019 kam auch Laïs Abschied immer näher und so verbrachten wir das letzte Wochenende mit ihr in NYC. Wir gingen noch mal brunchen und spazierten die Highlife entlang bis es dann am Abend ins Buddakan edel essen ging.
Am Mittwoch feierten wir dann unser letzte Basement Party und verabschieden sie gebührend.
Am Ende der Woche kam dann auch schon ihr Nachfolge Au Pair Alex an mit der ich am Sonntag erstmal den Tag in der City verbracht habe. Ich bin jetzt auch endlich mal mit der Roossevelt Schwebebahn gefahren und das zum Sonnenuntergang. Der Anblick war natürlich unglaublich schön.
Zu diesem Monat kann ich echt sagen, dass ich sehr an mir gewachsen bin und wirklich gezwungen wurde Dinge zu tun, die mir eigentlich total unlieb sind. Aber am Ende geht man aus solcher Situation immer nur gestärkt raus. Ich habe gemerkt wie verrückt es mich macht, dass man sich als Au-pair immer unterordnen muss und auch erlebt wie traurig es sein kann Weihnachten fern von der Familie zu verbringen. Ich habe mich getraut Probleme anzusprechen und auf englisch für meine Meinung und auch meine Rechte einzustehen. Es ist zwar nicht ganz einfach gewesen, aber letztendlich hat es mich nur weiter gebracht im Leben.
Tut mir leid, dass dieser Eintrag jetzt so spät kam.
Bald habe ich schon Halbzeit. Unglaublich!!!
Morgen geht es dann für mich nach Florida und ich freue mich einfach nur auf die Sonne. Mittlerweile haben wir nämlich schon minus Grade.
Happy New Year!
Stine
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